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Kennen Sie schon diese Wohntrends für 2020?
Wohnbad, Bambus als Öko-Material, Japandi-Stil und vier weitere Interiortrends hat Houzz fürs kommende Jahr ausgemacht
Thomas Helbing
26 ноября, 2019
Für die Wohntrends 2020 hat die Houzz-Redaktion nicht in die Kristallkugel geschaut. Sondern Suchanfragen auf Houzz ausgewertet und welche Fotos in der Houzz-Community am beliebtesten sind. Auch Interviews mit den Houzz-Experten sowie Besuche auf den Interiormessen und Designshows in 2019 geben einzigartige und handfeste Einblicke darüber, wie Immobilienbesitzer ihr Zuhause tatsächlich umgestalten, renovieren und einrichten.
Mitarbeit für die Trendvorschau: Maja Schneider
Mitarbeit für die Trendvorschau: Maja Schneider
Trend 1: Wohnbad
Lange Zeit waren deutsche Bäder vor allem: zweckmäßig und weiß gefliest. Allerdings sehen die Wünsche der deutschen Houzz-User ganz anders aus: Bäder mit edlen Natursteinen oder -optiken wie Marmor und Schiefer, Farben wie warmes Beige, Aubergine oder sanftes Grün, Dekor auf Badfliesen oder opulente Tapeten, metallische Highlights von Gold oder Kupfer, stimmungsvolle Beleuchtung und ganz viele Holzelemente zählen zu den am häufigsten gespeicherten Badprojekten auf Houzz in 2019. Generell zeigt sich nach Auswertung der Houzz-Suchanfragen ein um 40 bis 50 Prozent gesteigertes Interesse für die Themen Bad und Gästebad. Aber eben wohnlicher sollen Bäder künftig sein. Für Houzz-Expertin Marie Striewe, Badplanerin aus Hamburg, ganz logisch: „Grundsätzlich gilt ja: Alles, was im Wohnzimmer schick ist, wird früher oder später auch fürs Bad adaptiert. Stichwort Wohnbadezimmer.“
Lange Zeit waren deutsche Bäder vor allem: zweckmäßig und weiß gefliest. Allerdings sehen die Wünsche der deutschen Houzz-User ganz anders aus: Bäder mit edlen Natursteinen oder -optiken wie Marmor und Schiefer, Farben wie warmes Beige, Aubergine oder sanftes Grün, Dekor auf Badfliesen oder opulente Tapeten, metallische Highlights von Gold oder Kupfer, stimmungsvolle Beleuchtung und ganz viele Holzelemente zählen zu den am häufigsten gespeicherten Badprojekten auf Houzz in 2019. Generell zeigt sich nach Auswertung der Houzz-Suchanfragen ein um 40 bis 50 Prozent gesteigertes Interesse für die Themen Bad und Gästebad. Aber eben wohnlicher sollen Bäder künftig sein. Für Houzz-Expertin Marie Striewe, Badplanerin aus Hamburg, ganz logisch: „Grundsätzlich gilt ja: Alles, was im Wohnzimmer schick ist, wird früher oder später auch fürs Bad adaptiert. Stichwort Wohnbadezimmer.“
Im Bild: Das Bad von RESCH Innenausbau war das beliebteste Foto 2019 (Stand 26. November) deutscher Houzz-User in der Kategorie Gästebad
Trend 2: Die eine Wohnfarbe gibt es nicht mehr
Die Welt ist bunt. Diese Vielfalt färbt auch aufs Interieur ab. Wurde uns viele Jahre immer wieder die eine Trendfarbe verkauft, zeigt sich jetzt stattdessen: Nicht einzelne Farbnuancen, sondern überraschende Farbkombinationen sind künftig angesagt. Statt monochromer Looks werden Wohnräume von nun an mit harmonisch abgestimmten Farbpaletten gestaltet. Die einzelnen Farben an sich sind zeitlose Klassiker und keine Neuheiten. Neu daran ist, wie sie miteinander kombiniert werden und sich so gegenseitig aufpeppen. So sahen wir auf den europäischen Trendmessen 2019 zum Beispiel diese Harmonie: Burgunder, Blutrot, Gebranntes Orange, Senf und Goldbraun.
Die Welt ist bunt. Diese Vielfalt färbt auch aufs Interieur ab. Wurde uns viele Jahre immer wieder die eine Trendfarbe verkauft, zeigt sich jetzt stattdessen: Nicht einzelne Farbnuancen, sondern überraschende Farbkombinationen sind künftig angesagt. Statt monochromer Looks werden Wohnräume von nun an mit harmonisch abgestimmten Farbpaletten gestaltet. Die einzelnen Farben an sich sind zeitlose Klassiker und keine Neuheiten. Neu daran ist, wie sie miteinander kombiniert werden und sich so gegenseitig aufpeppen. So sahen wir auf den europäischen Trendmessen 2019 zum Beispiel diese Harmonie: Burgunder, Blutrot, Gebranntes Orange, Senf und Goldbraun.
Im kühlen Spektrum drängen sich Kombinationen von Grüntönen nach vorne, beispielsweise Pistazie, Gelbgrün, Linden- und Mandelgrün.
Eine andere warme Palette kombiniert Taupe mit Grau, Senfgelb, Rehbraun und Siena.
Trend 3: Grünpflanzen ade? So kommt jetzt Natur ins Haus!
Darüber sprechen wir seit einigen Jahren: Designprodukte fürs Interieur werden zunehmend von der Natur inspiriert. Das drückt sich derzeit weniger übers Dekor, sondern vor allem in den Materialien aus. So tauchen natürliche Stoffe wie Rattan, Sisal, Seegras, Leinen, Kokosfasern und Kork wieder auf, die lange Zeit nicht mehr im Fokus standen.
Darüber sprechen wir seit einigen Jahren: Designprodukte fürs Interieur werden zunehmend von der Natur inspiriert. Das drückt sich derzeit weniger übers Dekor, sondern vor allem in den Materialien aus. So tauchen natürliche Stoffe wie Rattan, Sisal, Seegras, Leinen, Kokosfasern und Kork wieder auf, die lange Zeit nicht mehr im Fokus standen.
Auf der Badmesse Cersaie entdeckt: Fliesen imitieren das Aussehen und die Haptik von Holz, Parkett oder Intarsien. Feine florale Muster fügen sich in der Fläche zu natürlichen Motiven zusammen.
Auch Farben für Wände und Textilien wie Sand, Lehm, Weizen bis hin zu staubigen Erdtönen und Terrakotta holen die Natur ins Haus. Die dänische Trendforscherin Anja Bisgaard Gaede bestätigt den Trend im Houzz-Interview: „Farben, Oberflächen, Formen und Materialien haben immer mehr einen Bezug zur Natur… Bis jetzt waren beispielsweise grüne üppige Pflanzen und glänzende, glatte Oberflächen angesagt. Jetzt setzt man auf natürliche und matte Materialien sowie eher auf Trocken- statt Frischblumen als Stilmittel.“
Im Bild: Diese weiße Küche von Küche & Feuer ist das meist gespeicherte Küchenfoto deutscher Houzz-User in 2019 (Stand 26. November)
Trend 4: Die deutsche Küchenliebe
Für die Küche geben die Deutschen laut der aktuellen Houzz-Studie das meiste Geld im Zuhause aus. Dabei sind weiße Küchen unter den Suchanfragen und bei den meist gespeicherten Fotos nach wie vor am beliebtesten. Variantenreichtum entsteht durch farbige oder gemusterte Fliesenspiegel und Arbeitsplatten. Holz ist ein beliebtes Stilmittel, damit die Küche wohnlicher wirkt. Allerdings sehen wir bei den von Experten hochgeladenen Küchenprojekten auch einen Trend zu mehr Farbigkeit: von sanften Creme-, Braun- und Grautönen sowie soften Pastellen über diverse Grünschattierungen wie Mint, Salbei, Lind- oder Olivgrün.
Trend 4: Die deutsche Küchenliebe
Für die Küche geben die Deutschen laut der aktuellen Houzz-Studie das meiste Geld im Zuhause aus. Dabei sind weiße Küchen unter den Suchanfragen und bei den meist gespeicherten Fotos nach wie vor am beliebtesten. Variantenreichtum entsteht durch farbige oder gemusterte Fliesenspiegel und Arbeitsplatten. Holz ist ein beliebtes Stilmittel, damit die Küche wohnlicher wirkt. Allerdings sehen wir bei den von Experten hochgeladenen Küchenprojekten auch einen Trend zu mehr Farbigkeit: von sanften Creme-, Braun- und Grautönen sowie soften Pastellen über diverse Grünschattierungen wie Mint, Salbei, Lind- oder Olivgrün.
Im Bild: Die Deutschen trauen sich an mehr Farbe in der Küche. Diese im After-Eight-Look wurde von Lang Küchen & Accessoires geplant und umgesetzt
Trend 5: Bambus – das Material für die Zukunft?
Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern selbstverständlich im Interieur und eine branchenweite Bewegung. Wenn es um nachhaltige Materialien geht, liegt vor allem Bambus im Trend. Bambus als Ökomaterial taucht in diesem Jahr zum ersten Mal auf Houzz in den meistgesuchten Begriffen auf. Zudem sehen wir immer mehr Projekte mit diesem Material: als Bodenbelag im Innenbereich und auf der Terrasse, für Treppen (siehe Foto oben), als Einbaumöbel im Bad (siehe Badprojekt unten von FLAIG Kreativer Innenausbau), als Arbeitsplatten und -fronten in der Küche.
Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern selbstverständlich im Interieur und eine branchenweite Bewegung. Wenn es um nachhaltige Materialien geht, liegt vor allem Bambus im Trend. Bambus als Ökomaterial taucht in diesem Jahr zum ersten Mal auf Houzz in den meistgesuchten Begriffen auf. Zudem sehen wir immer mehr Projekte mit diesem Material: als Bodenbelag im Innenbereich und auf der Terrasse, für Treppen (siehe Foto oben), als Einbaumöbel im Bad (siehe Badprojekt unten von FLAIG Kreativer Innenausbau), als Arbeitsplatten und -fronten in der Küche.
Auch wenn Bambus wie Holz aussieht, technisch gesehen ist es ein schnell wachsendes Gras. Trotzdem ist es extrem hart und robust, aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften hygienisch sowie schnellwüchsig und nachhaltig im Anbau. Und somit definitiv ein Öko-Material für die Zukunft!
Trend 6: Japan meets Scandi
Japandi bedeutet ein Mix aus japanischen und skandinavischen Designelementen. Auch wenn die Entfernung zwischen Skandinavien und Japan weit erscheint, gibt es Gemeinsamkeiten. Vor allem im Interior- und Produktdesign, wie Mamiko Nakano, Editor Houzz Japan, feststellt: „Japanische Hausbesitzer lieben und bewundern seit langer Zeit den nordischen Lebensstil. Einrichtungsgegenstände im nordischen Stil fügen sich gut in die einfache und natürliche Inneneinrichtung des japanischen Hauses ein. In Japan nennen wir den Stil allerdings ‚Hokuo‘.“
Japandi bedeutet ein Mix aus japanischen und skandinavischen Designelementen. Auch wenn die Entfernung zwischen Skandinavien und Japan weit erscheint, gibt es Gemeinsamkeiten. Vor allem im Interior- und Produktdesign, wie Mamiko Nakano, Editor Houzz Japan, feststellt: „Japanische Hausbesitzer lieben und bewundern seit langer Zeit den nordischen Lebensstil. Einrichtungsgegenstände im nordischen Stil fügen sich gut in die einfache und natürliche Inneneinrichtung des japanischen Hauses ein. In Japan nennen wir den Stil allerdings ‚Hokuo‘.“
„Die Designästhetik in Japan und den nordischen Ländern überschneidet sich – und beeinflusst beide Stile positiv. Die japanische Eleganz und Raffinesse hebt das nordisch Rustikale hervor, die Wärme und Hygge der Nordics bewahrt den japanischen Stil davor, kalt und klinisch zu werden“, ergänzt Sara Norman, Editor Houzz Schweden. Sara schrieb bereits 2016 über das Japannordic-Phänomen. Das Thema war also schon immer da. Warum der Japandi-/Hokuo-Trend jetzt auch in deutschen Wohnprojekten aufploppt? 2020 finden die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt. Zudem gibt es im Produktdesign eine Renaissance zu traditionellen Handwerkstechniken. Auch der Hype um Entrümpelungspäpstin Marie Kondo sowie der aktuelle Zeitgeist zu Verzicht und Reduktion spielen eine Rolle.
Trend 7: Fokus auf den Eingangsbereich
Aktuelle Houzz-Daten belegen, dass der Eingangsbereich zunehmend in den Fokus von Renovierungsprojekten rückt: 20 Prozent der Befragten gaben an, diesen Bereich umgestaltet zu haben. Hier setzt die Community vor allem auf großformatige Kunst, Tapeten mit floralen Mustern oder Blätterstruktur, Grünpflanzen oder auf kräftige Wandfarben. Bevorzugt werden hier Grün- und Blautöne in allen Schattierungen, da sie ein Gefühl von Ruhe, Entspannung und Wohlbefinden vermitteln.
Aktuelle Houzz-Daten belegen, dass der Eingangsbereich zunehmend in den Fokus von Renovierungsprojekten rückt: 20 Prozent der Befragten gaben an, diesen Bereich umgestaltet zu haben. Hier setzt die Community vor allem auf großformatige Kunst, Tapeten mit floralen Mustern oder Blätterstruktur, Grünpflanzen oder auf kräftige Wandfarben. Bevorzugt werden hier Grün- und Blautöne in allen Schattierungen, da sie ein Gefühl von Ruhe, Entspannung und Wohlbefinden vermitteln.
„Eine gut durchdachte und auf Praktikabilität abzielende Raumplanung des Flurs ist unabdingbar und vermeidet unnötige Wege. Eine Schuhablage in Türnähe verhindert unnötige Verschmutzung, während eine Garderobe ein wenig entfernt vom Eingang einen Stau verhindert, wenn mehrere Gäste gleichzeitig eintreten“, erklärt Interior Designerin Anja Baarslag von Interior Design & Styling.
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