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Свежая идея для дизайна: маленький туалет в современном стиле с инсталляцией, серой плиткой, белыми стенами, подвесной раковиной, серым полом и обоями на стенах для на участке и в саду - отличное фото интерьера
hansen innenarchitektur
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Seerosen im Spiegel

Im vorderen Teil ist der Raum nur 67 cm breit. Um hier – zumindest optisch – mehr Weite zu erzeugen, nutzten wir einen „Spiegeltrick“: Die linke Wand ist bis zur Höhe des Türrahmens komplett mit einem Spiegel belegt. Darin spiegelt sich die Tapete an der rechten Wand und erzeugt so den Eindruck eines doppelt so breiten Raumes. Wichtig dabei: Der Spiegel muss wirklich über die ganze Breite der Wand gehen, um die Illusion perfekt zu machen. Übrigens wirken Räume generell breiter, wenn die gegenüberliegenden Wände unterschiedlich gestaltet sind. Bei der Tapete konnte ich die Kunden überzeugen, „nicht zu kleckern, sondern zu klotzen“. Die Wahl fiel auf ein großformatiges Seerosen-Motiv in Aquarell-Optik. Die Tapete wurde auf Maß für den Raum angefertigt. Sie hat eine gewebte Struktur, wirkt also auch aus der Nähe interessant. Aufgrund des geringen Abstands ist es nicht möglich, das ganze Motiv direkt von vorne zu sehen, es ist nur über den Spiegel komplett sichtbar. Der Effekt ist verblüffend und lenkt von der räumlichen Enge ab. Gleichzeitig sorgt die Begrenzung von Tapete und Spiegel auf Türhöhe dafür, dass die Höhe des Raumes weniger wahrgenommen wird. Ein besonderes Element des Raumes war eine Nische mit einem – mehr oder weniger – halbrunden Abschluss. Sie wurde liebevoll aufgearbeitet und gibt dem Raum eine besondere Note. Der Spiegel über dem Waschbecken wurde an die Form der Nische angepasst. Die Lampe für die Spiegelbeleuchtung – natürlich ebenfalls rund – ist aus Platzmangel auf dem Glas montiert. Um der Nische mehr optische Tiefe zu geben, wurde sie, passend zu Farbtönen aus der Tapete, in einem Petrolton gestrichen. Einen Warmwasser-Anschluss gibt es nicht, daher konnten wir eine minimalistische Armatur passend zum Becken einsetzen. Ihre Bogenform nimmt die Form der Nische wieder auf. Unter dem Waschbecken bietet ein kleines Regal Ablagemöglichkeiten für Lektüre und Handtücher. Die hellgrau beschichteten Flächen sind pflegeleicht, die Kanten aus Multiplex bringen einen Holzton und damit Wohnlichkeit in den Raum. Aufgenommen wird dieser Materialmix noch einmal bei der Deckplatte der Vorwand am WC. Die Beheizung des Raumes war nicht so einfach zu lösen. Für einen klassischen Heizkörper war kein Platz. Eine wasserführende Fußbodenheizung konnte nicht installiert werden. Letztlich fiel die Wahl auf eine platzsparende und unauffällige Infrarotheizung mit einer Deckplatte aus mattiertem Glas. Sie ist an der Wand hinter dem WC installiert und wird über ein digitales Thermostat gesteuert. Die kleinen Flächen an Wand und Boden sollten nicht noch zusätzlich durch Fugen unterteilt werden, daher kamen Fliesen in diesem WC nicht zum Einsatz. Stattdessen wurden der Boden und die Vorwand am WC mit einer fugenlosen Spachteltechnik beschichtet. Aus der handwerklichen Verarbeitung entsteht eine leichte Wolkigkeit, die perfekt zur Aquarelltechnik des Tapetenmotivs passt.